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Burg Stargard
von Maria Krüger (eigenes Werk – own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Die Burg Stargard ist die nördlichste erhaltene Höhenburg Deutschlands und das älteste weltliche Bauwerk Mecklenburg-Vorpommerns – zugleich mit dem tiefsten Turmverlies Norddeutschlands. Die Burg und die zu ihren Füßen liegende gleichnamige Stadt Burg Stargard liegen südlich von Neubrandenburg im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage besteht aus einer Vor- und Hauptburg mit elf noch erhaltenen Gebäuden und prägt mit dem Bergfried als Wahrzeichen die Erscheinung der Stadt.

Bereits vor 3000 v. Chr. war der Burgberg bewohnt. Als während der Völkerwanderung slawische Stämme das Gebiet erreichten, fanden sie auf dem Burgberg Reste eine früheren Befestigung oder Siedlung vor und nannten den Ort daher Stari Gard (alte Burg).

Ab dem 12. Jahrhundert erfolgte die Eroberung und Besiedlung des Gebietes durch christliche Fürsten. In der Folge kam das Gebiet des heutigen Stargard an den Herzog Wartislaw III. von Pommern(-Demmin), der das Land Stargard im Vertrag von Kremmen 1236 den askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. von Brandenburg überließ. Zur Sicherung ihrer nördlichsten Landesteile ließen die Brandenburger ab 1236 die Burg Stargard erbauen. Der Ort Stargard erhielt 1259 durch den Markgrafen Otto III. das Stadtrecht. Durch die Heirat der Markgrafentochter Beatrix von Brandenburg mit Fürst Heinrich II. zu Mecklenburg kam die Herrschaft Stargard mit Stadt und Burg 1292 als Wittum in die Hand der Mecklenburger.

Mit der Landesteilung von 1352 wurde die Burg Stargard die Residenz des Herzogs Johann I. zu Mecklenburg-Stargard. Nach dem Aussterben der Stargarder Linie fiel das (Teil-)Herzogtum Mecklenburg-Stargard 1471 zurück an das Gesamthaus Mecklenburg. Herzog Albrecht VI. zu Mecklenburg ließ die Burg 1520 erheblich um- und ausbauen, so wurde zum Beispiel im ehemaligen Torgebäude die Burgkapelle eingerichtet.

Im Dreißigjährigen Krieg war die Burg 1631 das Hauptquartier von General Tilly während der Belagerung und Erstürmung von Neubrandenburg. In dieser Zeit wurde die Burg stark beschädigt. Im Jahr 1646 wurde der Bergfried von einem Blitz getroffen und brannte aus. Sitz eines herzoglich mecklenburgischen Verwaltungsamtes blieb die Burg Stargard auch nach der Errichtung des (Teil-)Herzogtums Mecklenburg-Strelitz 1701. Jahrhundertelang diente die Burg als Wohnsitz von Amtmännern, Amtshauptleuten bzw. Drosten. 1726 fand auf der Burg Stargard der letzte Hexenprozess Mecklenburgs statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg bis 1963 als Landesjugendschule und bis 1990 als Jugendherberge genutzt. Nach der Schließung der Jugendherberge erfolgte ab 1990 eine umfangreiche Restaurierung der gesamten Burganlage. Weiterhin wurde ein Burgmuseum eingerichtet, das von den Diakonischen Werkstätten Neubrandenburg betreut wird. Außerdem werden auf der Burg kulturelle Veranstaltungen durchgeführt und Brautpaare getraut.


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