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Wasserburg Roßlau
von M_H.DE (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Die Burg Roßlau ist eine Wasserburg bei etwa 58 m über NN in Ortslage in der Straße Am Schlossgarten 18 b im Stadtteil Roßlau in Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt.

Die ältesten Teile der Burg, stammen aus dem 12. Jahrhundert. An gleicher Stelle stand aber bereits eine slawische Siedlungsburg.

Untersuchungen an den Gemäuern haben ergeben, das bislang aber lediglich die Aussage vor 1400 für die Bauzeit getroffen werden kann. Klar ist, dass in einer ersten Bauphase Wohnturm und Ringmauer entstanden und später zwei weitere Bauten, die sich nur in geringsten Fundamentresten belegen lassen, folgten. Besondere Merkmale dieser mittelalterlichen Burg sind der repräsentative Wohnturm und die aufgefundene mittelalterliche Warmluftheizung (Steinkammer-Luftheizung). Bei Ausgrabungen fand man auf dem Burggelände mehrere Funde aus dieser Zeit. So eine Schachfigur und einen goldenen Ring, den Roßlauer Treuering, wohl einer der ältesten Eheringe in Deutschland. Erstmals urkundlich datiert ist die Burg im Jahre 1358 als rozlowe dat hus, als die Fürsten von Anhalt die Burg von den Lindauer Grafen zurückkauften.

Die Rundburg war Sitz des Ministerialgeschlechts der von Schlichting. Sie ist als Niederburg mit 3 Wassergräben angelegt worden. 1348 kam die Burg in den Besitz der Fürsten von Anhalt. Bis ins 16. Jahrhundert wurde sie anschließend ausgebaut und stark erweitert.

Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts verlor die Burg an Bedeutung, da die Fürsten von Anhalt-Zerbst nach Zerbst umgezogen waren. 1740 wurde in der Nähe der Burg das Jagdschloss Zerbst errichtet, welches mit einer Brücke eine direkte Verbindung zur Burg Roßlau hatte.

Erst Fürst Heinrich von Anhalt-Köthen interessierte sich im 19. Jahrhundert wieder für die Burg und sanierte sie zwischen 1836 und 1838, so dass diese wieder als Herrschaftssitz dienen konnte.

Die Burg und das Schloss wechselten ihren Besitzer mit dem Aussterben der Fürstenlinie von Anhalt-Zerbst (1793) und Anhalt-Köthen (1847). Ab Mitte des 19. Jahrhunderts diente das Schloss als herzögliche Revierförsterei. 1870 brannte die Burg vollständig aus.

Erst 1923/24 wurden wieder Wohnungen eingerichtet, die bis 1986 genutzt wurden. Nach dem Krieg zog außerdem das Katasteramt der Gemeinde ein.

Heute sind die Burg und das Schloss nicht mehr bewohnt bzw. werden nicht mehr genutzt. Die Gebäude und das Burggelände sind denkmalgeschützt und warten auf eine neue und sinnvolle Nutzung. Ein Förderverein wurde gegründet. Teilweise wird das Burggelände in den Sommermonaten für Open-air-Veranstaltungen genutzt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wasserburg Roßlau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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