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Schloss Burgpreppach
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Das Schloss Burgpreppach liegt im Zentrum des Marktes Burgpreppach im Landkreis Haßberge (Unterfranken). Die große, unvollendete Barockanlage wird noch bewohnt und kann nur nach Voranmeldung und zu besonderen Anlässen besichtigt werden.

 

Ursprünglich saßen die Herren von Breitebach (Preppach) im Ort. Im 12. Jahrhundert werden ein Gerung und ein Runold von Breitebach urkundlich fassbar. Die Preppacher waren im Hochmittelalter Dienstmannen der Grafen von Henneberg, später kam die Herrschaft an die Herren von Milz.

Burgpreppach ist seit dem frühen 14. Jahrhundert im Besitz der Fuchs, deren zahlreiche Nebenlinien sich jeweils nach ihren Wohnsitzen benannten. Die Fuchs von Burgpreppach starben allerdings bereits im 16. Jahrhundert aus. Das Erbe traten die Fuchs von Bimbach an. Heute ist diese alte fränkische Adelsfamilie jedoch im Mannesstamm erloschen, die derzeitige Schlossherrin ist die Tochter des letzten Freiherren dieses Namens.

An Stelle des heutigen Schlosses stand bis ins 18. Jahrhundert eine Wasserburg, die beim Neubau vollständig beseitigt wurde. Auf diesen Ansitz geht das Burg im Ortsnamen zurück. Der Baubeginn des Neubaus ist um 1715 anzusetzen. Bauherren waren die Vormünder des jugendlichen Eigentümers Johann Philipp Fuchs von Bimbach und Dornheim, dessen Ehewappen später über dem Hauptportal angebracht wurde. Das anspruchsvolle Baukonzept konnte jedoch nur teilweise realisiert werden. So fehlt etwa das geplante zweite Obergeschoss des Hauptbaues, weshalb die viergeschossigen Eckpavillons die Flügel turmartig überragen. Auch auf den geplanten Außenputz wurde bis heute verzichtet. Der Ehrenhof sollte eigentlich durch einen schmalen Riegelbau geschlossen werden, der dem Schloss einen kastellartigen Charakter verliehen hätte. Volker Rößner sieht hier den bewussten Rückgriff der Bauherren auf ältere Machtsymbolik des Burg- und Festungsbaus. Der bäuerlichen Bevölkerung sollte also nach dieser Interpretation eine Art Zwingburg vor Augen geführt und gleichzeitig an die ritterliche Herkunft der Familie Fuchs erinnert werden. Aber auch in der reduzierten Form gilt Burgpreppach als eines der bedeutendsten Beispiele barocker Schlossarchitektur in Unterfranken. Von der akademischen Forschung wurde die Anlage allerdings bisher wenig beachtet.

Die Schlossherrin Monica von Deuster begann 1986 mit einer aufwendigen Sanierung des Anwesens. Der Ostflügel dient seit 1996 wieder als privater Wohnsitz der Familie von Deuster-Fuchs von Bimbach und Dornheim. Das Schloss konnte zwischenzeitlich an die Kanalisation angeschlossen werden, Auch die Dachflächen wurden neu eingedeckt. Dem Wohnkomfort dienen eine Zentralheizung und neue, stilgerechte Fenster. Im Sommer werden klassische Konzerte im historischen Festsaal im ersten Stock veranstaltet.

Nach Voranmeldung ermöglichen die Eigentümer interessierten Gruppen oder Einzelpersonen die Innenbesichtigung des Schlosses. Durch das Engagement der Familie konnte das historische Ensemble wieder seine Mittelpunktfunktion in der Marktgemeinde zurückgewinnen.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schloss Burgpreppach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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