Mittelalter FAQ > Die KreuzzügeZurück zur Übersicht

  • zw. 1095/99 & dem 13. Jh.
  • Kriege, die strategisch, religiös & wirtschaftlich motiviert waren
  • i. d. R. werden hierunter nur die Orientkreuzzüge gezählt; Gegner waren die muslimischen Völker im Nahen Osten
  • der Begriff wurde aber auch verwendet um Kriegszüge zu betiteln, die gg nicht-christianisierte Völker, Ketzer oder pol. Gegner geführt wurden
  • in der Levante entstanden vier Kreuzfahrerstaaten
  • 1291 fiel die letzte Kreuzfahrerfestung
  • wurden als Akt der Verteidigung des Christentums angesehen
  • galten immer auch als Bußgang. 

 

Die Kreuzzüge dienten der Verteidigung des „wahren“ Glaubens & galten als gerechte Kriege. Sie konnten nur von einer rechtmäßigen Autorität (z.B. dem Papst) verkündet werden, ein gerechter Kriegsgrund musste vorliegen & es mussten gute Absichten dahinter stecken. Die Kreuzzüge waren sehr populär, denn den Teilnehmern wurden die Sünden erlassen, Leibeigene sollten nach ihrer Rückkehr frei sein & Gesetzlose konnten sich der Strafverfolgung entziehen.

Adlige hofften im Heiligen Land auf neue Besitztümer. Vor allem die nicht-erbberechtigten Söhne konnten dort auf eigenen Besitz hoffen, wenn sie eine Karriere im Klerus verschmähten. Die Kirche unterstützte dieses Denken, da sie hoffte, die Konflikte im Abendland (die sich zumeist um Erbstreitigkeiten drehten) damit ein wenig entschärfen zu können.

Auch der Handel war ein wichtiger Faktor, da sich die ital. Seerepubliken großen Gewinn vom Handel mit dem Orient versprachen.

Der Hauptgegner waren zunächst die Araber & der Islam allgemein. Seit dem 8. Jh. expandierten die Araber immer weiter gen Westen, hatten viele Mittelmeer-Inseln in ihrer Hand, Teile Süditaliens & sogar Teile Spaniens waren ebenfalls von ihnen besetzt. Doch auch das orthodoxe Byzanz wurde mehr & mehr zum Feindbild. Das morgenländische Schisma belastete die Verhältnisse zw. den orthod. & den kath. Christen ebenso wie die „ungerechtfertigten“ Führungsansprüche der byzant. Kaiser über die gesamte christl. Staatenwelt. Die anti-venezianische Politik des 12. Jh´s trug ebenfalls seinen Teil dazu bei. 




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