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Die Burg Taggenbrunn liegt auf dem Gemeindegebiet von Sankt Georgen am Längsee bei Sankt Veit an der Glan in Kärnten, Österreich.
Durch eine Schenkung Ludwigs des Deutschen 860 kam Salzburg in den Besitz der Gegend. Taggenbrunn wurde auf den Überresten einer keltisch-römischen Ringwallsiedlung (6. Jahrhundert vor Christus) im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts von Tagenus von Pongau im Auftrag des Erzbistums Salzburg erbaut.
Erstmals ist Taggenbrunn 1142 urkundlich erwähnt (Rahuinus de Takkenbrunnen), ausdrücklich als Burg benannt (Castrum Takenbrunne) im Jahr 1157. In der Fehde zwischen dem Elekten Philipp von Spanheim und Bischof Ulrich von Seckau um das Erzbistum Salzburg, in die auch Herzog Ulrich III. von Kärnten zugunsten seines Bruders Philipp eingriff, wurde die Burg 1258 zerstört und 1268 wieder aufgebaut. Im Aufstand Ulrichs von Heunburg gegen Herzog Albrecht I. und Herzog Meinhard von Kärnten 1292 wurde der Kärntner Herzogssohn Ludwig gefangen genommen und kurzzeitig vom Salzburger Erzbischof Konrad IV. in Taggenbrunn inhaftiert. 1308 wurde Otto von Liechtenstein-Murau zum Landeshauptmann von Kärnten berufen und Salzburg räumte diesem Taggenbrunn als Wohnsitz ein: Kärnten wurde von Taggenbrunn aus regiert.
1479 öffnete Erzbischof Leonhard von Keutschach den Ungarn, mit denen er gegen Kaiser Friedrich III. verbündet war, die Feste Taggenbrunn, die anschließend von der kaiserlichen Truppe zerstört wurde. Bis 1494 verblieb Taggenbrunn in kaiserlichem Besitz. Zu diesem Zeitpunkt gab Friedrichs Sohn, Maximilian I., Taggenbrunn wieder an das Erzbistum Salzburg. Der Ausbau der Burganlage erfolgte von 1497 bis 1503 zu einer modernen Befestigung unter Erzbischof Leonhard von Keutschach, der auch als wichtigster Bauherr für den endgültigen Ausbau der Festung Hohensalzburg in ihrer heutigen Größe verantwortlich zeichnete. Im Nahbereich wurden weiters ein Getreidespeicher, das Pfleg- und das Marhaus errichtet, die heute noch in ihrer ursprünglichen Form erhalten sind. Speziell der Getreidespeicher ist baulich dadurch interessant, dass er als einer der letzten dieser Größe in der nahen und weiteren Umgebung gut erhalten ist. Die schweren Dachschiefer ruhen nach wie vor auf dem originalen Dachstuhl.
Salzburger Hauspfleger und Amtsleute saßen auf Taggenbrunn bis 1692. Als durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 Salzburg als souveränes Fürstentum zu bestehen aufhörte, fiel Taggenbrunn an Österreich und wurde Staatsdomäne. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts war Taggenbrunn bereits eine Ruine. Seit 1883 ist Taggenbrunn im Besitz der Familie Kleinszig.
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von Johann Jaritz (Eigenes Werk) [GFDL, CC-BY-SA-3.0, CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0, CC-BY-SA-3.0-at, GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0],
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