Burg Stapelburg
	
		
Die Burg Stapelburg ist die Burgruine einer mittelalterlichen Straßenschutzburg am nördlichen Harzrand in Stapelburg im Landkreis Harz im Land Sachsen-Anhalt.
Die Stapelburg wurde als Straßenschutzburg und Zollstätte vor dem Jahre 1306 durch die Grafen von Wernigerode an der Heerstraße, die ihr Stammschloss mit der bedeutenden Reichs- und Bergstadt Goslar verband, errichtet. Die Burg wurde mehrfach verpfändet und gelangte 1394 durch Kauf für 600 Mark in den Besitz des Bistums Halberstadt.  Vom Bischof Johannes von Halberstadt nahm Graf Botho zu Stolberg am  25. Januar 1432 dessen Schloss Stapelburg nebst Zubehör als Pfand in  Empfang, nachdem es bereits zuvor an den 1429 verstorbenen letzten  Wernigeröder Grafen verpfändet gewesen sein soll. Stapelburg wurde  jedoch vom Bistum Halberstadt wieder eingelöst und an Heinrich von Bila weiterverpfändet, der letzter  Pfandinhaber war, bevor Stapelburg von Bischof Gebhard von Halberstadt  am 4. Juni 1463 für 200 Rheinische Gulden auf Lebenszeit – also bis 1511  – an Graf Heinrich (d. Ä.) zu Stolberg verpfändet wurde. In dessen  letzten Lebensjahren war die Stapelburg ziemlich verfallen. Der alternde  Graf und sein Sohn Botho verpflichteten sich am 13. April 1509  gegenüber dem Administrator des Hochstifts Halberstadt, Erzbischof Ernst von Magdeburg,  die Stapelburg innerhalb von acht Jahren wiederaufzubauen, so dass  darauf erneut ein Edel- oder Amtmann seinen Sitz nehmen könne. Daraufhin  wurden die beiden Stolberger mit Stapelburg belehnt.
1559 setzte der Erzbischof Sigismund von Magdeburg als Administrator des Hochstifts Halberstadt gegen den Willen der stark verschuldeten Grafen zu Stolberg einen einflussreichen Vertreter der Familie von Bila, den früheren  halberstädtischen Rat Dr. Heinrich von Bila, der als Beisitzer am Reichskammergericht tätig war, in Stapelburg ein. Er baute die Burg aus und ließ an deren  Fuß das Vorwerk Bilenshausen oder Bilashausen anlegen, in dessen  unmittelbarem Umfeld eine dörfliche Siedlung entstand, auf die der Name  Stapelburg überging. Die Erben des Dr. von Bila verkauften Burg und Dorf  Stapelburg 1596 für 45.000 Taler an Statius von Münchhausen. Nach  dessen Konkurs (1619) gelangte der Besitz im Jahre 1625 wiederum ans Domkapitel Halberstadt. Nach langen Verhandlungen gelang es Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode,  im Berliner Vergleich mit dem Domkapitel Halberstadt vom 11. März 1722  Stapelburg für die nächsten Jahrhunderte als Zubehör der Grafschaft Wernigerode dauerhaft zu sichern. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen stellte am 11. Dezember 1727 durch endgültige Beseitigung  der Hoheitsansprüche des inzwischen preußisch gewordenen Halberstädter  Domkapitels die alte Verbindung mit der Grafschaft Wernigerode wieder  her.
			
		
		
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