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Teufelsburg
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Die Teufelsburg ist eine Burgruine in Felsberg, einem Ortsteil der Gemeinde Überherrn, im Landkreis Saarlouis im Saarland. Der historische Name ist Neu-Felsberg.

Die Spornburg wurde nach der Zerstörung der Burg Altenfelsberg zwischen 1354 und 1360 von Herzog Johann I. von Lothringen erbaut. Die erste urkundliche Erwähnung von Neufilsberg (= Neu-Felsberg) stammt aus dem Jahre 1370. 1699 taucht Neufelsberg zum letzten Mal in einem Dokument auf. Sie war zu dieser Zeit bereits zerstört und nicht mehr bewohnt. Die Steine der Burg fanden 1680 bei der Erbauung der Festung Saarlouis Verwendung.

Die Teufelsburg besteht aus zwei eigentlichen Burganlagen, einer Oberburg (Vorburg, Altes Schloss) zum Berg hin sowie einer Unterburg (Hauptburg) talwärts. Sie wurde ab dem Jahre 1968 wieder ausgegraben und in ihren Grundformen nach den vorhandenen Fundamenten aufgebaut (Hauptburg) und 2009 bis 2010 restauriert. Die Oberburg (das alte Schloss) verschwand nach 1680 durch die Steinbrüche.

Eine ältere Burganlage, Burg Altenfelsberg, wird am 18. Oktober 1179 erstmals urkundlich genannt. Altfelsberg hatte allerdings einen anderen Standort, auf dem Hanseberg St. Barbara Wallerfangen. Die Burg Altfelsberg wurde 1341 von Kurfürst und Erzbischof Balduin von Trier bis auf die Grundmauern zerstört.

Der Name "Teufelsburg", den die Burg im Volksmund trägt, lässt sich auf eine Sage zurückführen. Demnach soll ein Ritter der Burg vor einem Duell einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und seine Seele verkauft haben. Noch heute soll bisweilen sein Schreien zu hören sein, wenn er in die Hölle fährt.

Im Inneren befindet sich ein kleines Museum (Führung nach Voranmeldung) mit Funden von den Ausgrabungen. Ab 22. April 2007 werden auch Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände aus den Sandsteinbrüchen vom Schlossberg, sowie Versteinerungen (Trias = vor 240 Mio. Jahren) und Mineralien aus Felsberg ausgestellt. Die Besucher werden jedoch in erster Linie vom grandiosen Ausblick auf das weite Saartal Richtung Saarlouis angezogen.

Der erste Ritter, auf Schloss Neufelsberg, war Arnold von Filsberg ein Enkel von Arnold von der Brücke Herr von Siersburg und Felsberg (genannt der Teufel).

Neufelsberg Anno 1370 Am 14. April 1367 findet ein Vergleich statt zwischen Erzbischof Cuno von Trier (1362-1388), Arnould von Velsperg und den Edelknechten Johann von Swartzberg und Bertram von Gudinberg wegen Ausübung ihres Patronatsrechtes zu Bernkastel. Am 3. April 1353 erklären Arnould von Velperg und seine Frau Lysa, dass Hennekin von Firwiller (Altforweiler oder Fürweiler) die Pfandschaft in dem Hofe Odenhofen, die Arnould gemeinsam mit seinem Schwiegervater Richard von Croquere innehatte, gelöst hat. 1370 leistet Chevallier Arnould von Velsperg dem Herzog Johann von Lothringen de Lehnseid. Am 17. Februar 1371 siegeln die Ritter Arnould von Velsperg und Heinrich von dem Berge den Vertrag des Edelknechtes Goilbilchen von Bibingen mit dem Grafen von Saarbrücken. Am Tage vor dem Feste des hl. Mathias 1370 erklärt Arnould, er habe vom Herzog von Lothringen die Festung Neufelsberg mit ihren Abhängigkeiten erhalten, die dem Herzog und seinen Erben in allen Zeiten offen stehen soll. Auf seinem Siegel ist de4r Löwe. Am Sonntag vor Margarethentag des Jahres 1379 verkaufen Ritter Arnould von Velsperg und seine Gemahlin Lysa mit Zustimmung ihrer Kinder Richard und Gerhard an Abt und Kloster von Mettlach sämtliche Gerechtigkeiten und Erbansprüche im Dorf und auf dem Bann von Mörchingen (Merchingen, Kreis Merzig).

Richard war mit Sophie von Mersch verheiratet. Die Ehe war Kinderlos. Richard von Felsberg, Sohn des Arnold von Felsberg. In den Jahren 1380 und 1386 erscheint Richard von Felsberg, bailly von Deutschland, in einem Akte, den Jakob und Franz von Sierck, Enfried von Esch, Eberhard von Dullingen, Ferry von Montclair, Conrad von Mengen, Herr von Heyenberg; Wilhelm von Berus, ehemaliger bailly; Vauthier und Wilhelm von Hymersdorf, Burggrafen von Schaumberg und Junker Jakob von Esch, Schöffe von Sierck, unterzeichnet haben.

Am sechsten Februar 1385 beurkundet Erzbischof Cuno (1362–1385) dem Richard von Felsberg das Wiederkaufsrecht an dem Erzbischof für achthundert Gulden verkauften Bruckergutes zu Merzig. Richard von Felsberg starb zwischen 1388 und 1390.

Seine Witwe Sophie von Mersch übernahm die Herrschaft. (Motte spricht hier von einer Lücke, die er nicht habe ausfüllen können). Die Nachfolge traten die von Hutzingen von Neuerburg an, die sich auch von Felsberg nannten.

Mit dem Tode von Richard war der Mannestamm des Brückergeschlechtes ausgestorben.

Nach dem Tode von Richard von Felsberg-Mersch (um 1388/1390) übernahm seine Witwe Sophie die Herrschaft Felsberg. Sophie von Mersch heiratete in zweiter Ehe Werner von Hutzing-Neuerburg. Aus dieser Ehe ging Johann von Hutzing hervor, der mit Schenke von Brücken verheiratet war. Als seine Mutter Sophie 1444 gestorben war, erbte er von ihr die Herrschaft Felsberg und nannte sich Johann von Felsberg. Die aus dieser Ehe hervorgegangene Tochter Anna, Erbin von Felsberg (1449 bis 1471), heiratete Bernhard von Pallant, Herr von Reuland aus der Linie Weisweiler (um 1458—1471). Hierdurch kam die Familie von Pallant in den Besitz der Herrschaft Felsberg.

Am Tage der Heiligen Katharina 1449 stiftet Ritter Werner von Hutzing von Neuerburg ein Jahrgedächtnis an die Abtei Fraulautern, wozu er eine Erbschaft auf dem Banne von Gunzingen (Giesingen) gibt. Diese Stiftung wird durch Jeanette von Brücken, Witwe von Felsberg, Bernhard von Pallant und Anna von Felsberg bestätigt.

Das Wappen der Familie von Hutzing enthält in Blau einen rechten Schrägbalken, belegt mit drei roten Rosen (Dazur ä la bände dargent, Charge de trois roses de gueules).

Der Helmschmuck besteht aus einem Barett in Blau, das in Silber nach oben gekrempt ist, (Cimier: un bonnet dazur, retrousse dargent, somme dun vol-banne-ret du méme.


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