Schloss Oefte
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Das Schloss Oefte (auch Haus Oefte genannt) am Südufer der Ruhr in Essen-Kettwig war im Mittelalter ein Lehen der Reichsabtei Werden und wurde im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Die Anlage ist somit einer der ältesten Herrensitze in der Region.

Die Bedeutung des Namens ist in etwa „Waldhaus am Fluss“. Von 1424 bis 1938 gehörte auch die heutige Turmruine der Burg Luttelnau, Kattenturm genannt, zum Oefter Besitz.

Seit 1985 steht die Schlossanlage mitsamt dem sie umgebenden Park unter Denkmalschutz. Sie wird von einem Golfclub genutzt und ist deshalb nicht öffentlich zugänglich.

 

Als Uvithi fand die umliegende Honnschaft bereits 796 zur Zeit des Heiligen Liudger Erwähnung, als dieser in der Umgebung von Werden zahlreiche Güter für eine Klostergründung erwarb. Wie viele feste Häuser im Ruhrtal war es Ende des 12. Jahrhunderts ein Oberhof mit mehreren dazugehörigen Unterhöfen. Übertragen wurde der Hof an die Familie von Oefte, die das Drostenamt der Abtei Werden innehatte.

Seit 1377 ein Offenhaus des Kölner Erzbischofs Friedrich III. von Saarwerden, betrieben die Herren von Oefte während des 14. Jahrhunderts von dort aus Raubrittertum. Im 15. und 16. Jahrhundert waren wechselweise die Herren von Eller und die Herren von Uhlenbrock mit Haus Oefte belehnt.

Durch Heirat der Gertrud von Eller kam Oefte im 17. Jahrhundert an Dietrich Ottmar von Erwitte, einen Heerführer im Dreißigjährigen Krieg. Dessen Tochter Maria Elisabeth Ursula heiratete Ferdinand Wilhelm von Dornick und brachte Haus Oefte somit an dessen Familie.

Es folgten in kurzer Reihenfolge zahlreiche weitere Besitzer, namentlich die Familien von Winter zu Bromskirchen, von Dalwigk zu Lichtenfels und die Freiherren von Vinke auf Ostenwalde, ehe das Schloss im Jahr 1818 (andere Quellen nennen die Jahre 1822 oder 1834) durch Heirat der Freiin Charlotte Louise Ernestine von Vincke an Reichsgraf Werner von der Schulenburg-Wolfsburg kam. Sie und ihre Nachkommen ließen die Anlage im 19. Jahrhundert durch den Hannoverschen Architekten Ferdinand Schorbach im neugotischen Stil grundlegend umgestalten, sodass sich nur noch im unteren Teil des Nordwest-Flügels Reste der romanischen Anlage aus dem 12./13. Jahrhundert erhalten haben. Zeitgleich wurde auch der heutige Landschaftsgarten angelegt.


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