Burg Hohensolms
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Die Burg Hohensolms, auch Neu-Hohensolms genannt, befindet sich auf dem so genannten „Ramsberg“ rund 440 m ü. NN in dem gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Hohenahr im Lahn-Dill-Kreis in Hessen.

Die Hügelburg wurde um 1350 durch die Grafen von Solms erbaut. Sie ersetzte die 1349 durch die Reichsstadt Wetzlar zerstörte Burg Alt-Hohensolms, die rund 2 Kilometer weiter südlich lag.

In den Auseinandersetzungen mit der Reichsstadt Wetzlar wurde die Burg 1356 und 1363 teilweise zerstört.

Mit dem Tode des Grafen Johann III. von Solms – Burgsolms (1405–1415) starb diese Linie der Grafen von Solms aus. Burg und Herrschaft kamen an den Grafen Bernhard II. von Solms-Braunfels (1409–1459).

Durch eine erneute Teilung im Jahre 1420 kamen Burg und Herrschaft an die Herren von Solms – Lich. Graf Reinhard I. von Solms – Lich (1544–1562) ließ die Burg um die Mitte des 16. Jahrhunderts schlossartig ausbauen.

1579 teilten sich die Grafen von Solms – Lich in die Linien Lich, Hohensolms und Butzbach. Die Anlage wurde Residenz der Grafen von Solms – Hohensolms. Mit dem Erlöschen der Linie Solms – Hohensolms im Jahre 1600 kam die Anlage zu gleichen Teilen an Solms – Lich und Solms – Butzbach.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage zerstört und nur zum Teil wieder aufgebaut. Während die Grafen von Solms – Butzbach ihren Teil wiederherstellten, ließen die Grafen von Solms – Lich ihren Teil verfallen.

Die Anlage diente noch bis 1718 als Residenz. In diesem Jahr verlegte Graf Friedrich Wilhelm von Solms – Hohensolms (1707–1744) seinen Wohnsitz nach Lich, um dort das Erbe des verstorbenen Grafen Hermann Adolf Moritz von Solms – Lich (1650–1718) zu übernehmen. Dadurch entstand die Linie Solms-Hohensolms-Lich. Die Anlagen wurden in der Folge nur noch unregelmäßig als Witwensitz bzw. Sommersitz genutzt.

Von 1924 bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1936 übernahm die Christdeutsche Jugend die Anlage als Bundesheim. Von 1943–1946 waren in den Gebäuden Flüchtlinge untergebracht. Seit 1952 unterhält die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau verschiedene Einrichtungen – überwiegend zur Jugendarbeit – in der Anlage (auch wenn kurioserweise die Burg auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland liegt).


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