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Gut Eckendorf
von Ub12vow (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Das Gut Eckendorf ist ein denkmalgeschütztes ehemaliges Rittergut an der Bielefelder Straße 222 in Schuckenbaum, einem Ortsteil von Leopoldshöhe im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe. Es ist Standort einer Pflanzenzucht. Die erste Erwähnung des Guts geht auf das Jahr 1036 zurück.

 

Die erste urkundliche Erwähnung des Gutes stammt vom 25. Mai 1036. In der Busdorf-Urkunde wird belegt, dass der Bischof Meinwerk von Paderborn dem Kanonikerstift Busdorf unter anderem den Haupthof Niederbarkhausen im heutigen Leopoldshöher Ortsteil Asemissen mit den dazugehörigen Vorwerken Eckendorf, den Hof Oerlinghausen, Menkhausen (heute Oerlinghausen), den späteren Meierhof zu Heepen sowie den späteren Meierhof Borgsen in Brackwede zum Lehen übergab. Eckendorf wird dort als Ykamannincthorp bezeichnet.[1]

1628 kam das Gut in den Besitz des gräflich-lippischen Oberforst- und Jägermeister Arnold Schmerheim und erhielt den Status eines Ritterguts. Seine Blütezeit begann mit dem Erwerb durch die Familie von Borries 1774. Das Gut entwickelte sich zu einem herausgehobenen landwirtschaftlichen Betrieb in der Region. Besondere Bedeutung hatte die 1849 gegründete Pflanzenzüchtung, die bis heute besteht und über die Saaten-Union vertrieben wird. Wichtig war vor allem die Rübenzucht.[2] Sie ist so prägend für die Region, dass die Zuckerrübe in das Wappen der Gemeinde Leopoldshöhe aufgenommen wurde. Das Gut ist heute über die weibliche Erbfolge im Besitz der Familie von Dallwitz.

 

Die umgräftete, unregelmäßige Anlage besteht aus einem Herrenhaus mit zwei eingeschossigen, verputzten Gebäudeflügeln. Der Nordflügel ist im Kern ein Fachwerkhaus des 17. Jahrhunderts. Der frühklassizistische, massive Ostflügel mit einem Mittelrisalit, wurde 1776 als Verbindungsbau zu dem barocken Eckpavillon mit Mansarddach und einem Glockentürmchen angelegt. Von 1910 bis 1911 wurde im Gebäudewinkel ein neuer Eingangsvorbau errichtet, der Zugang zum Ostflügel wurde verändert. Im Ostflügel befindet sich der sogenannte Rokokosaal. Er ist mit Supraporten und Spiegeln in aufwendigen Schnitzrahmen geschmückt. Der Sandsteinkamin mit großer Wappenkartusche ist bemerkenswert, die beiden Delfter Fayenceöfen sind aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Kutscherkotten ist ein Fachwerkgebäude vom 18. Jahrhundert.

Südlich des Herrenhauses liegen auf der gegenüberliegenden Straßenseite die zum Gut gehörigen Wirtschaftsgebäude. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts errichtet.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gut Eckendorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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