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Schloss Schwansbell (Lünen)
Kassander der Minoer aus der deutschsprachigen Wikipedia [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Das Schloss Schwansbell bei Lünen ist ein altes westfälisches Wasserschloss, dessen Wassergraben jedoch nicht das Schloss selbst umschließt, sondern eine Garten-Insel, auf der ursprünglich eine kleine Burg stand.

Etwa drei Kilometer außerhalb des Ortskerns gelegen, hat Schloss Schwansbell eine wechselvolle Vergangenheit. Bis 1998 war das ehemalige Hochbauamt der Stadt Lünen darin untergebracht, nach dem Krieg zeitweise eine Art Lazarett. Jahrzehntelang war die Standsicherheit des Schlosses wegen des Bergbaus der benachbarten Zechen und wegen des in unmittelbarer Nachbarschaft verlaufenden Datteln-Hamm-Kanals fraglich.

Das Schloss wurde in seiner heutigen Form in den Jahren 1872 bis 1875 von Wilhelm von Westerholt mit zwei achteckigen Türmen errichtet. Zuvor wurde es nachweislich seit 1187 als Rittersitz der Herren von Schwansbell genutzt. Im Zuge der Eingemeindung des Ortsteiles Horstmar erwarb 1929 die Stadt Lünen das Schloss, das 1934 der Hitlerjugend diente. Später wurden die Gebäude als Waisenhaus genutzt.

Im Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Unterkunft der fliegenden Besatzungen des naheliegenden Fliegerhorstes Dortmund.

Der Bauunternehmer und „Burgenkönig“ Herbert Hillebrand erwarb das Schloss 1982 für seine Tochter Adriana von der Stadt Lünen und ließ es restaurieren.

Bis zum November 2004 war das davor gelegene Wirtschaftsgebäude gastronomisch genutzt; es beherbergte ein Restaurant, das im Guide Michelin ehedem mit einem Stern ausgezeichnet war. Der ehemalige Restaurantinhaber und Sterne-Koch Franz L. Lauter wirkt seither im Schloss Nordkirchen.

Nach einem Umbau ist Schloss Schwansbell nun in Mietwohnungen und Büroräume aufgeteilt.

Zum 1. November 2008 wurde die Liegenschaft von Hillebrand an das in Geffen (Niederlande) angesiedelte Unternehmen Initium Germania I C.V. verkauft.

In dem seitlichen Wirtschaftsgebäude befindet sich das Museum der Stadt Lünen.

Der Schlosspark ist, im Gegensatz zur kleinen Garten-Insel, der Öffentlichkeit zugänglich und ein beliebter Spazierweg Lünens. Er beherbergt außerdem ausgefallene Baumarten aus dem Osten Nordamerikas und Südosteuropas, wie den Trompetenbaum, den Christusdorn, Robinien oder den Tulpenbaum.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schloss Schwansbell (Lünen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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