Sporkenburg
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Die Sporkenburg ist eine spätmittelalterliche Burgruine rund ein Kilometer südlich von Eitelborn im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz.

Die Turmburg befindet sich auf einem etwa rechteckigen Bergsporn oberhalb des Emsbaches. Der Sporn fällt nach Westen, Süden und Osten steil ab. Im Norden ist der Burg ein Halsgraben vorgelagert. Die äußeren Verteidigungsanlagen und der südlich vorgelagerte Zwinger sind nahezu vollständig verschwunden.

Die Kernburg ist 35 Meter lang und 18 Meter breit. Sie besitzt keinen Bergfried. Auf der Nordseite verfügt die Burg über eine fünfstöckige, mit Tourellen verstärkte, leicht geknickte, Schildmauer mit einer Höhe von fast 20 Metern. In der westlichen Schildmauer befand sich der Zugang zur Kernburg. Auf der Südseite der dicht bebauten Kernburg befand sich der Palas, dessen Außenmauern erhalten sind. Der östliche Teil der Kernburg ist vollständig abgegangen.

Wahrscheinlich unter Erzbischof Poppo (1016–1047) gelangte der untere Engersgau unter die Herrschaft von Kurtrier. Aus diesem Besitz schenkte Erzbischof Engelbert (1079–1101) das Dorf Dezerhaid der Benediktinerabtei St. Matthias. Im späten 13. Jahrhundert befand sich der Ort als Lehen im Besitz von Emmerich von Andernach und Heinrich von Lahnstein. Diese begannen mit dem Bau einer Burg. Die Burg wurde jedoch von Graf Otto von Nassau, als Vogt von Kurtrier, zerstört. Daraufhin übertrug Heinrich von Lahnstein seine Rechte an Dezerhaid an Heinrich II. von Helfenstein.

Heinrich II. von Helfenstein ließ, vermutlich nicht an der alten Stelle[1], die Sporkenburg im Jahre 1310 neu errichten. Er trug sie dem Trierer Erzbischof Balduin (1307–1354) als Lehen auf. Die Burg entwickelte sich zum Zentrum der Herrschaft Helfenstein-Sporkenburg. Die Familie von Helfenstein besaß neben ihrer Stammburg (Burg Helfenstein), die sich unterhalb der kurtrierischen Burg Ehrenbreitstein befand, noch die Burg Mühlenbach bei Arenberg.

Im Jahr 1515 verkaufte Johann von Helfenstein die Burg an Johann und Quyrin von Nassau (nicht mit den Grafen von Nassau zu verwechseln). In der Urkunde wurde die Burg als „vast buwefellig“ bezeichnet. Von den Herren von Nassau ging die Burg 1604 an die von Metternich. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie im Jahre 1635 von den Franzosen zerstört.

Staatskanzler Fürst von Metternich verkaufte die Ruine 1811. Das Eigentum ging 1900 an Preußen und 1948 an Rheinland-Pfalz über. Das Landesamt für Denkmalpflege restaurierte seit 1967 schrittweise die vorhandenen Mauerreste.


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