Schloss Veldenz
von Berthold Werner (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Schloss Veldenz nahe dem Tal der Mosel ist eine Burgruine etwa 1,5 Kilometer südöstlich Veldenz, so dass das Wort Schloss etwas irreführend ist.

Eine erste urkundliche Erwähnung der Burg fand im Jahr 1156 (möglicherweise schon einige Jahre früher) statt. Friedrich I. (Barbarossa) bestätigt hierin einem Bischof Albert I. von Verdun den Besitzt der Burg nebst umliegender Ländereien.

Seit dem 12. Jahrhundert waren die Grafen von Veldenz Lehnsherren der Ländereien und der Burg, die den Mittelpunkt der Grafschaft Veldenz bildete. Im Jahre 1286 erlangte die Ortschaft Veldenz Stadt- und Marktrechte.

1444 gelangte die Burg nach dem Aussterben der Veldenzer Linie durch Vererbung an die Linie Pfalz-Zweibrücken. Sie und ihre Nachfolger blieben bis zum Jahr 1694 (?) im Besitz von Burg und Grafschaft, auch wenn die Burg zwischenzeitlich während des Dreißigjährigen Krieges und des Pfälzischen Erbfolgekrieges von schwedischen, spanischen und französischen Truppen besetzt wurde.

Wohl im Jahre 1681 wurde die Burg zerstört. In den darauffolgenden Jahren wechselte die zeitweise als Steinbruch genutzte Ruine häufig den Besitzer; sie gehörte u. a. zeitweise zu Kurpfalz und zu Bayern. Seit 1807 ist sie in privater Hand und befindet sich heute im Besitz der Familie Haufs-Brusberg.

Die Anlage war im 15. Jahrhundert die größte Burg an der Mittelmosel. Aus dieser Tatsache heraus erklärt sich offenbar die immer noch verwendete Bezeichnung „Schloss“. Gleichzeitig dient diese Bezeichnung aber auch als Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Burg Veldenz in Nohfelden.

Die weitläufige Ruine der Spornburg, die im 19. Jahrhundert baulich gesichert und teilweise wiederaufgebaut wurde, liegt auf einem hohen und nach drei Seiten hin steil abfallenden Bergsporn. Sie ist fast 100 Meter lang und bis zu 30 Meter breit.

An der Hauptangriffsseite im Norden befindet sich ebenso wie an der südlichen Flanke eine mächtige Bastion. Der Bergfried im Osten wurde im Gegensatz zum Palas mit seinem markanten Stufengiebel, der heute innerhalb der bewirtschafteten Burg als Gaststätte genutzt wird, nicht wieder aufgebaut.


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