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Kloster St. Georg (Isny)
von Ulrich Adler (de:Benutzer:adlerulr)Adlerulr at de.wikipedia [Public domain], vom Wikimedia Commons
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Das Kloster St. Georg in Isny im Allgäu wurde im Jahr 1096 von Benediktinern gegründet und bestand als Reichsabtei bis zur Säkularisation im Jahr 1802.

Das Kloster St. Georg wurde 1096 durch die Grafen von Altshausen-Veringen gestiftet und im selben Jahr zur Abtei erhoben. 1106 wurde die Stiftung durch Papst Paschalis II. bestätigt. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde in Isny auch ein Benediktinerinnen-Konvent eingerichtet, der jedoch um 1189 nach Rohrdorf verlegt wurde.

Vom Kloster St. Georg ging die Gründung der Stadt Isny aus, die Ende des 12. Jahrhunderts als Marktsiedlung ausgebaut wurde. Bereits 1235 erhielt die Siedlung das Stadtrecht.

Nach der wirtschaftlicher Blüte starb das Kloster bei der Pestepidemie von 1350 fast völlig aus.

Während der Reformation wurde die Stadt Isny protestantisch. 1534 kam es zu einem Bildersturm auf die Klosterkirche.

Die Wirtschaftslage der Abtei besserte sich erst im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts. Eine zweite wirtschaftliche Blüte setzte im 18. Jahrhundert unter Abt Alfons Torelli (Amtszeit 1701-1731) ein.

Erst 1781 erreichte das Kloster die völlige Vogtfreiheit und gelangte in den Rang eines Reichsstandes. Das Kloster St. Georg gehörte zunächst dem Rheinischen Reichsprälatenkollegium an und wurde nach 1792 Mitglied des Schwäbischen Reichsprälatenkollegiums.

Bei der Säkularisation 1803 fielen das Kloster St. Georg und die Stadt Isny an Graf Otto Wilhelm von Quadt-Wykradt.

Die erste Klosteranlage und die romanische Kirche brannten 1284 nieder. Direkt nach dem Brand wurde eine Hallenkirche neu errichtet und 1288 geweiht.

Im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts wurden zahlreiche Räumlichkeiten umgebaut oder neu errichtet, die jedoch 1631 bei einem verheerenden Brand zerstört wurden.

Um 1656 errichtete Michael Beer den barocken Neuen Bau und setzte Teile der zerstörten Klosteranlage instand.

Die heute bestehende Klosterkirche errichtete Giulio Barbieri von 1660-1666. Der Zwiebelturm folgte erst 1709. Johann Georg Gilt (Wessobrunner Schule) und Johann Michael Holzhey schufen 1757/58 eine Neuausstattung der Kirche im Rokoko-Stil.

Die Klosteranlage diente nach der Säkularisation 1806 als gräfliches Schloss. Während des Dritten Reichs war bis 1943 die Hitlerjugend dort untergebracht. Später wurde die Anlage bis 1996 als geriatrische Klinik und Pflegeheim genutzt.


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