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Ruine Schneeburg (Ebringen)
von W-j-s (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Die Schneeburg ist eine Ruine auf der Gemarkung von Ebringen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Sie liegt zwischen Uffhausen im heutigen Freiburger Stadtteil Sankt Georgen und Ebringen.

Ihre Erbauer und Namensgeber werden aufgrund der alten Bezeichnung "Schnewesberg"[1] in den Snewlins vermutet, eine der im 13. Jahrhundert angesehensten und wohlhabendsten Familien in Freiburg. Anderen Ausführungen nach wurde die Burg von den Herren von Hornberg erbaut Burg im Jahr 1312 erwähnt. Im Jahr 1349 übergab Werner von Hornberg die Burg in die Lehenshoheit des Klosters Sankt Gallen von dem er es in Form eines Mannslehen wieder zurück erhielt. Somit entstand die kleine Lehensherrschaft Ebringen. Es scheint, dass die Herren Schnewlin nach wie vor gewisse Rechte oder Einkommen daraus bezogen, denn am 7. Juni 1387 wurde zwischen den Herren Schnewlin von Wiger und den Hornberigschen Brüdern Hanman, Ulrich, Werner und Brun, wegen der Schneeburg und dem Dorf Ebringen ein Vertrag geschlossen.

Durch die Verpfändung der Schneeburg durch Ulrich von Hornberg an seinen Schwiegersohn Berchtold Schnewlin Berenlapp kam die Schneeburg wieder zurück an die Herren Schnewlin. Durch einen am 19. November 1426 geschlossenen Vertrag erzwang sich nun Konrad, der Enkel des Ulrich von Hornberg das Recht die Schneeburg gegen eine Zahlung von 1200 Goldgulden wieder aus der Pfandschaft lösen zu dürfen. Da er das Geld jedoch nicht aufbringen konnte, heiratete er kurzerhand die Tochter des Pfandinhabers und verschrieb ihr, mit Genehmigung des Klosters St. Gallen, 2500 Gulden auf die Herrschaft. Somit wurde das Mannslehen in ein "Weiberlehen" verwandelt. 1444 wurde der Junker Konrat von Hornberg die Veste Schneeburg, der dazu gehörende Bauhof und die Vogtei über Ebringen und Thalhausen vom Kloster St. Gallen belehnt, welches nach ihm 1448 an den Junker Anthoni von Hornberg, wohl dessen Sohn, ging. 1448 ging das Lehen an den Junker Anthoni von Hornberg über, woraufhin Albrecht von Habsburg im Namen des Konrat von Hornberg beim Abt in St. Gallen beschwerde einreichte.

Wahrscheinlich noch vor 1500 wurde die Burg verlassen und dem Verfall preisgegeben, da die Falkensteiner Ortsherrschaft in jener Zeit im Ort Ebringen Grundstücke erworben und ihren Wohnsitz genommen hatte. Dieses erste Ebringer Schloss stand auf dem Areal des heutigen, 1711-13 errichteten.

Für die in älterer Literatur immer wieder aufgestellte Behauptung, dass die Burg in den Schlachten des Bauernkrieges 1525 von den Markgräflern zerstört worden sei, so z.B. Bader[2], gibt es dagegen keine Belege oder Quellen.[3]

Heute ist von der auf der Ebringer Gemarkung liegenden Burg noch eine kleine Ruine mit Resten des Bergfriedes und eines Wohngebäudes erhalten. Die Ruine ist insgesamt nur ca. 37 Meter lang und ca. 17 Meter breit und ist von einem breiten Graben umgeben, der auf der Nordseite am tiefsten aus dem Gestein gehauen ist. Dort steht der Rest des Bergfrieds mit vier Stockwerken Höhe und zwei Fenstern nach Norden. Über einem kleinen Hof steht im Süden das zweigeteilte Wohngebäude. In die Fensteröffnungen sind neue Sandsteingesimse eingebaut, die dem entsprechen, was in Bruchstücken im alten Brunnenschacht gefunden und ebenfalls in eine Fensterhöhlung eingesetzt wurde. In der mittlerweile verschwundenen Wehrmauer des Hofs ist der ehemalige Eingang zu vermuten, im Hof ist an Stelle des alten Brunnens eine Steineinfassung zu sehen, die heute bisweilen als Feuerstelle verwendet wird.


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