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Jagdschloss Friedrichsruhe
von Maramaracuja (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons
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Das Jagdschloss Friedrichsruhe wurde 1712 bis 1717 im hohenlohischen Ort Friedrichsruhe errichtet, der heute zur Gemeinde Zweiflingen im Hohenlohekreis im Norden Baden-Württembergs gehört. Das Jagdschloss blieb bis heute unversehrt erhalten und beherbergt das Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe.

Friedrichsruhe, dessen ursprünglicher Name Tiergarten war, ist eine Gründung der frühen Neuzeit. Graf Kraft von Hohenlohe-Neuenstein ließ hier 1612 ein umzäuntes Jagdgehege mit einem Jagd- bzw. Lusthaus anlegen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage zerstört. Danach wurde sie langsam wieder aufgebaut und diente der gräflichen Pferdezucht. Als Ersatz für das 1708 als baufällig beschriebene Lusthaus entstand 1712 das Schloss.

1712 begann der Bau des Jagdschlosses unter Graf Johann Friedrich II., späterer Fürst zu Hohenlohe-Neuenstein. Im Umkreis des Schlosses ließ er weitere Gebäude errichten. Diese entstanden symmetrisch zum Schloss angeordnet, unter anderem ein Jägerhaus sowie einige weitere Wirtschaftsgebäude, die nur noch teilweise erhalten sind. Renoviert und umgestaltet wurde die ehemalige Gastwirtschaft Grüner Baum, sie beherbergt heute das Restaurant Jägerstube des Hotels.

1717 wurde das Jagdschloss fertig gestellt, es diente als Gästehaus der fürstliche Familie. Die umliegenden Wälder boten genügend Möglichkeiten für Jagd, Ausritte und Ausflüge in die Natur. Aus dem ehemaligen Gutshof, der zwecks der Finanzierung des Schlossbaus aufgelöst wurde, entstanden zehn Bauernhöfe, deren Häuser entlang der Mittelachse auf das Schloss zugeordnet waren. 1764 wurde Tiergarten in Friedrichsruhe umbenannt, damals zählte die Siedlung 21 Wohn- und dreizehn Nebengebäude.

1783 wurde die Anlage rund um das Jagdschloss um einen Lustgarten ergänzt. Hierfür wurde ein Waldstück gerodet und parkähnlich angelegt. Um 1799 lebten in Friedrichsruhe rund 72 Menschen. Für den Broterwerb der Einwohnerschaft erlangte damals der Obstbau große Bedeutung. Bis 1812 war Friedrichsruhe eigenständige Gemeinde des Patrimonialamtes Michelbach, anschließend gehört Friedrichsruhe zur Gemeinde Zweiflingen.

Während das Jagdschloss als Gästehaus genutzt wurde, residierten die Fürsten zu Hohenlohe im nahe gelegenen Schloss Neuenstein. Später wurde das Jagdschloss auch als Wohnsitz der fürstlichen Familie genutzt.

1848 verlegte das Öhringer Fürstenhaus seinen Wohnsitz nach Slawentzitz in Schlesien.

 


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Jagdschloss Friedrichsruhe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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