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Burg Heppenheft
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Die Burg Heppenheft ist der Burgrest einer mittelalterlichen Höhenburg in Spornlage aus dem 12. Jahrhundert, 500 Meter östlich der heutigen Kreisstraße 91 im Taunus zwischen Bornich und Niederwallmenach im Wald gelegen. Die an der Straße liegende Heppenhofmühle, wo schon seit über 500 Jahren stets eine Mühle stand, und die Flurbezeichnung "Alte Burg" im Bereich der Ruine weisen noch auf die Existenz der einstigen Anlage hin. Westlich von ihr in 5 Kilometer Entfernung liegt der Loreleyfelsen, 3,5 Kilometer nordwestlich die Burg Reichenberg. Die Ruine ist frei zugänglich (Anfahrtsweg südlich der Heppenhofmühle rund 800 Meter).

Die Herren von Heppenheft sind seit dem 12. Jahrhundert (1158 oder früher) urkundlich nachweisbar, der Bau der Burg fand wahrscheinlich um 1122 statt. Unklar ist ob die Ritter selbst oder der Mainzer Erzbischof der Bauherr waren. Vermutlich sollte die Anlage der Kontrolle der nahe gelegenen Handelsstraße dienen.

Konrad von Heppenheft war einer der Vormunde von Rheingraf Embricho I. Sohn. Heinrich von Heppenheft besaß um 1250 ein Weinlehen der Bolander in Kaub (und Weisenau), das auch seine Söhne hielten. Die Familie spaltete sich um 1300 in die Linien von Rheinberg, Heppe von Heppenheft und Grans von Heppenheft, später von Rheinberg auf. 1335 öffnet Gerlach Grans von Heppenheft die Burg den Grafen von Katzenelnbogen. 1445 war Emmerich von Heppenheft, der auch Bürgermeister von Oppenheim war, der letzte Ritter seines Geschlechts, der sich um die Burg Heppenheft kümmerte. Er verfügte über mehrere Anwesen, die er teilweise der Mainzer Kartause stiftete. Laut Urkunde vom September 1445 verzichtete er gegenüber Philipp von Katzenelnbogen auf alle Lehnforderungen. Bald darauf fehlen jegliche Nachweise, was auf ein Erlöschen der Familie hinweist (vor 1490). 1492 ist die Burg zerstört und soll nicht wieder aufgebaut werden.

1481 wird die neue Wassermühle bei Heppenheft erstmals erwähnt. 1492 vergab Pfalzgraf und Kurfürst Philipp die bereits als verfallen bezeichnete Burg Heppenheft an einen Johannes Mannheymer. Die Burg verfiel zusehends und wurde 1740 auf Abbruch zum Bau eines Gehöftes verwendet - eine im Mittelalter bis ins späte 19. Jahrhundert hinein gängige Praxis.

Die Ausmaße der Anlage lassen sich anhand ihrer Überreste nur schwer abschätzen. Heute sind nur noch wenige Relikte wie der 5 Meter tiefe Halsgraben, der die Burg einst an drei Seiten umschloss, einige Fundamente und eine mittelalterliche Brücke über den nahen Krummbach vorhanden. Am Fuß des Burgbergs befanden sich mehrere Wirtschaftshöfe.


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