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Burg Ronneburg (Hessen)
von Sven Teschke (Eigenes Werk) [GFDL 1.2], via Wikimedia Commons
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Die Burg Ronneburg, in der Gemarkung der Gemeinde Ronneburg-Altwiedermus im Main-Kinzig-Kreis in Hessen, ist durch ihre Lage auf einem steilen Basaltkegel weithin sichtbar und Namensgeber des Ronneburger Hügellandes.

Erstmals wird die Höhenburg im Jahre 1231 erwähnt, als von einem Altar "in castro Roneburg" die Rede ist, aber die staufische Wehranlage dürfte wohl schon älter sein. Sie wurde möglicherweise schon durch Gerlach I. von Büdingen im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts, spätestens aber in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von Gerlach II. von Büdingen zur Sicherung der umliegenden Gerichtsbezirke und der vorbeiführenden Handelsstraßen erbaut. Der frühere Name Raneberg oder auch Roneberg leitet sich vermutlich von dem althochdeutschen Wort „Rone“ ab, was soviel wie „umgefallener Baum“ bedeutet und auf eine viel ältere mit Palisaden befestigte Anlage hindeutet.

Mit Gerlach II. starben die Herren von Büdingen spätestens im Jahre 1247 im Mannesstamme aus, und die Burg gelangte noch vor der Wende zum 14. Jahrhundert in den Besitz der Familie von Hohenlohe. Gottfried III. von Hohenlohe-Brauneck verkaufte sie 1313 an das Erzbistum Mainz. Dies verpfändete sie ab 1327 an die Ritter von Rockenberg, die die Burg erweiterten. 1339 bis 1356 war die Anlage wieder unter der Verwaltung des Erzbistums. In dieser Zeit entstanden weitere An- und Umbauten. Ab 1424 war die Burg erneut verpfändet, diesmal an den Grafen von Hanau.

1476 überschrieb der Mainzer Erzbischof Diether von Ysenburg die Burg seinem Bruder, dem Grafen Ludwig II. von Ysenburg-Büdingen. Nach dem Tode Ludwigs im Jahre 1511 erschütterte ab 1517 ein Erbfolgekrieg zwischen seinen drei Söhnen das Büdinger Land. 1523 fiel die Burg an Philipp von Ysenburg-Büdingen, der die Linie Ysenburg-Büdingen-Ronneburg, später Ysingen-Ronneburg begründete. Unter seiner Regentschaft erhielt die Ronneburg ihre endgültige Form. Nach dem Tode Heinrichs von Ysingen-Ronneburg im Jahre 1601 erlosch die Linie jedoch wieder. Wolfgang Ernst I. von Ysenburg-Büdingen berief sich auf sein Erbrecht und nahm die Burg mit Gewalt in seinen Besitz.

Bei einem Brand wurden 1621 große Teile der Burg zerstört. Dreizehn Jahre später fiel die Ronneburg im Dreißigjährigen Krieg einer Plünderung durch Kroatische Reitertruppen zum Opfer.

Den calvinistischen Ysenburg-Büdingern ist es zu verdanken, dass sich ab 1700 protestantische Exilanten auf der Burg niederlassen durften. Sie wurde für einige Zeit zum Zufluchtsort für religiös Verfolgte und „Unbehauste" (Juden und Zigeuner). 1736 zog Graf von Zinzendorf mit seiner Herrnhuter Brüdergemeine ein und machte die Burg zu einem viel besuchten Wallfahrtsort. Schon zwei Jahre später war die Anlage jedoch zu klein für die Glaubensbrüder; sie zogen auf einen nahe gelegenen Hügel und gründeten dort die Siedlung Herrnhaag. Ab 1842 wanderten viele dieser Siedler nach Amerika und anderen Ländern aus.

Im Juni 2004 verkaufte Wolfgang Ernst Fürst von Ysenburg-Büdingen die Ronneburg an Joachim Benedikt Freiherr von Herman auf Wain, einen Vetter von Leonille Fürstin von Ysenburg-Büdingen (geb. Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg).

Besonders zu erwähnen ist der mehr als 96 m tiefe Brunnen der Ronneburg. Trotz der Höhe des Hügels, auf dem die Burg thront, war es so den Bewohnern möglich, Trinkwasser zu erhalten.

Der 30 m hohe Bergfried der Burg kann bestiegen werden und bietet einen Ausblick von einigen Kilometern, bei schönem Wetter sogar bis nach Frankfurt. Die Burganlage beherbergt ein Museum und ein Restaurant.dingen. Nach dem Tode Ludwigs im Jahre 1511 ersch


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Kommentare zu diesem Ort



Schultheiß Claß
schrieb am 30.03.2014 um 20:56 Uhr
Ganz tolle Burg. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

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