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Haus Busch (Hagen)
von Bubo (selbst fotografiert - own work) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Haus Busch ist ein altes Herrenhaus der Adelsfamilie von Syberg zum Busch in Hagen-Helfe, das seit 1974 der Gesellschaft für publizistische Bildungsarbeit als Sitz und als so genanntes Journalisten-Zentrum des von der Gesellschaft getragenen Deutschen Instituts für publizistische Bildungsarbeit, kurz Haus Busch, dient. In dem Institut werden Journalisten in Kurzzeitkursen aus- und weitergebildet.

Das ehemalige Rittergut war seit 1369 im Besitz der Familie von Syberg. Das heute noch erhaltene Herrenhaus mit eindrucksvollem Kellergewölbe wurde um 1700 auf dem Gelände errichtet, das bis heute von einem Parkgarten mit altem Baumbestand geprägt ist. Anfang des 20. Jahrhunderts erwarb die Stadt Hagen das Haus mit umliegenden Flächen.

Die Gesellschaft für publizistische Bildungsarbeit wurde 1960 in Düsseldorf, vorrangig von Emil Dovifat und Karl Bringmann gegründet, die in den 1950er Jahren dort den ersten Zeitungsfachlichen Fortbildungskurs als Vorläufer der heute üblichen Volontärseminare eröffnet hatten. 1974 zog das zwischenzeitlich gegründete Deutsche Institut für publizistische Bildungsarbeit ins Hagener Haus Busch um.

Im Altbau befinden sich seitdem die Institutsverwaltung mit Büros, kleinere Seminarräume und eine Präsenzbibliothek. Das Kellergewölbe wird als Kneipe Buschkeller genutzt. In modernisierten und erweiterten Nebengebäuden befinden sich Hörsäle und die Kantine sowie der zum Journalisten-Zentrum gehörende Hotelbetrieb.

Haus Busch ist außerdem Sitz der vom ehemaligen Handelsblatt-Herausgeber Friedrich Vogel gegründeten Vogel-Stiftung sowie der deutschsprachigen Sektion der Society for Newsdesign (SND).

Im Juni 2005 wurde bekannt, dass Haus Busch nach Kürzung der Zuschüsse vom Land NRW und nach angekündigtem Austritt der Verlegerverbände (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger BDZV und Zeitungsverlegerverband NRW) aus der Trägergesellschaft unmittelbar vor der Insolvenz steht, die im Juli auch angemeldet wurde. Vor allem der drastische Rückgang der Teilnehmerzahlen für die angebotene einjährige Ausbildung zum Pressestellenjournalisten oder Multimedia-NewsDesigner, die pro Person rund 9.000 Euro kostet, wurde als ursächlich für die Finanzschwierigkeiten benannt. Grund für den Rückgang war die wegen Hartz IV wegfallende staatliche Förderung, insbesondere der Übernahme der Wohnkosten in Haus Busch.

Inzwischen steht fest, dass das Haus Busch vorerst erhalten bleibt. Allerdings haben sich alle früheren Partner, insbesondere der DJV und der Zeitungsverlegerverband, aus der Trägerschaft zurückgezogen.

 


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Haus Busch (Hagen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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