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Burg Wartenberg (Hessen)
von Michael Zaschka (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons
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Die Burg Wartenberg (historische Namensformen: Wartinberg (1232); Warthenberg (1293); im Volksmund auch Wartebach genannt) ist die Burgruine einer Höhenburg etwa einen Kilometer östlich von Angersbach einem Ortsteil der Gemeinde Wartenberg (Hessen) in etwa 270 Metern Höhe auf einem flachen Felssporn oberhalb des kleinen Flusses Lauter. Die Ruine gab Angersbach und Landenhausen nach ihrem Zusammenschluss 1972 den Namen und 1978 das Wappen. Weiterhin gilt die Burgruine als das Wahrzeichen der Gemeinde und steht zudem unter Denkmalschutz.

Bei der Prospektion der archäologischen Stätte und im Zuge von Ausgrabungen durch Karl Maurer von 1938 bis 1940 wurden unter den Trümmern der Burg zwei Vorratsgruben der römischen Kaiserzeit (ca. 200 n. Chr.) und Reste von 8 karolingischen Wehrhöfen (ca. 700 n. Chr.) entdeckt. Gefunden wurden schiefwinklige Fundamentmauern, die mit Lehm verarbeitet waren. Diese Fundamente könnten nach der „Lauterbach-Schlitzer-Grenzbeschreibung“ von 812 Bestandteile der Siedlung „Ungefures“ gewesen sein. So heißt es in dem Dokument lateinisch in villa, que dicitur ungefures. Es ist von mindestens vier Häusern auf dem Kernhügel auszugehen. Um 1000 n. Chr., vor der Errichtung der Burg Wartenberg, befand sich die Stammburg der Herren zu Angersbach bei der heutigen evangelischen Kirche in Angersbach.

In den Jahren um 1220 ließ Friedrich von Angersbach (ab 1232 Friedrich von Wartenberg genannt) auf dem „Wartenbachhügel“ eine Burg erbauen, der zunächst der Bergfried und anschließend die innere Ringmauer sowie die übrigen Bauten zugeordnet wurden. Die Söhne Heinrich und Dietrich von Wartenberg gelten als die Inhaber der Burg Wartenberg nach dem Tod Friedrichs.

Die Burg wurde im Jahre 1265 durch Truppen von Bertho II. von Leibolz, Abt zu Fulda, im Verlauf einer Fehde mit dem Klostervogt, dem Grafen Gottfried V. von Ziegenhain, zerstört.[1] Der Graf suchte sein Territorium auf Kosten des Abteigebietes zu vergrößern und erhob sich zusammen mit seinen Untervögten, einschließlich derer von Wartenberg, gegen den Abt. Es gelang Bertho, die aufrührerischen Adligen zu besiegen und 15 Burgen seiner Gegner zwischen Rhön und Vogelsberg zu erobern oder zu zerstören, darunter auch die Burg Wartenberg und Schloss Eisenbach bei Lauterbach (Hessen).


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