Schloss Burgk (Thüringen)
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Das Schloss Burgk ist ein am Ausgleichbecken der Bleilochtalsperre bei Burgk gelegenes Schloss der Fürsten Reuß. Auf einem Felsmassiv gelegen, hat man von der nicht mehr original erhaltenen Eisbrücke, die das Ausgleichbecken überspannt, einen malerischen Blick auf die Anlage.

Durch die Vögte von Gera (Vorfahren der Reußen) wurde schon im Mittelalter an der wehrtechnisch günstig gelegenen Stelle eine Burg errichtet. Nach einer zeitweiligen Veräußerung an die Deutschritter kam es wieder zu den Geraer Vögten (später Herren), um nach deren Aussterben an die Greizer Reußen zu fallen. Innerhalb dieser älteren Linie des Hauses Reuß war Burgk zeitweilig eine eigene Herrschaft, zu der allerdings nur wenige Ortschaften zählten. Bemerkenswert ist der von Wallenstein 1632 der Herrschaft ausgestellte Schutzbrief, der für einen beträchtlichen Geldbetrag erworben wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Anlage erheblich umgebaut, insbesondere wurde eine Parkanlage geschaffen, die den Charakter des Bauwerks endgültig hin zum Lustschloss bestimmte. Ab 1768 war es mit Wohnsitz der älteren Reuß (Greiz). Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in staatlichen Besitz und wurde Anfang der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts museal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das sehr gut erhaltene Schloss hat noch den Charakter einer Burg mit vielen mittelalterlichen Details. So ist der ursprüngliche Palas noch komplett erhalten, ebenso der Bergfried und die Zugbrücke, an der heute eine Zolltariftafel ausgestellt ist. Als 1739 das zweite Torhauses abgerissen wurde, fand man eine Kammer mit einem Hund. Vermutlich wurde dieser als Bauopfer (Opfergabe) dort etwa 400 Jahre zuvor lebendig eingemauert. Heute ist dieser Hund im Eingangsbereich im mumifizierten Zustand hinter einer Glasscheibe zu sehen. Auch die Schlosskapelle und die Küche befinden sich in einem sehr guten Zustand. Am westlichen Ende der Anlage steht der mit einer Fachwerkhaube im Stil der Spätrenaissance versehene Hungerturm. Südlich des Schlosses liegt der Mitte des 18. Jahrhunderts in französischer Manier angelegte Park, in dessen Zentrum sich das Sophienhaus, ein reizender spätbarocker/klassizistischer Pavillon, befindet.


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