Olympiapark München
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Der Olympiapark in München war der Veranstaltungsort der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 und befindet sich auf dem Oberwiesenfeld. Bis heute ist er Austragungsort für sportliche Veranstaltungen sowie Veranstaltungsort für kulturelle, gesellschaftliche oder religiöse/weltanschauliche Veranstaltungen beziehungsweise Gottesdienste. Verwaltet wird der Olympiapark durch die Olympiapark München GmbH, eine hundertprozentige Beteiligungsgesellschaft der Landeshauptstadt München.

Nachdem 1966 das Internationale Olympische Komitee die Spiele an München vergab, wurden die Pläne für die städtebauliche Neuordnung des Oberwiesenfeldes konkret. Nachdem der Flugbetrieb 1939 vom bis dahin als Flugplatz genutzten Oberwiesenfeld auf den damals neu eröffneten Flughafen München-Riem verlegt wurde, lag das Gebiet brach. Denn nach den NS-Plänen für den Ausbau Münchens zur Hauptstadt der Bewegung sollte hier der zentrale Schlachthof und Großmarkt entstehen. Der Zweite Weltkrieg verhinderte jedoch eine Umsetzung dieser Pläne. Nach 1945 blieb das Oberwiesenfeld Brachland, es wurde einer der drei großen Schuttberge Münchens aufgetürmt. Von einzelnen Infrastrukturprojekten wie dem Eisstadion am Oberwiesenfeld abgesehen, blieb das Oberwiesenfeld Strukturentwicklungsgebiet. Insofern war hier für den Bau olympischer Stätten ein idealer Ort.

Als Konzept wurde „Olympische Spiele im Grünen“ gewählt, gleichzeitig wollte man sich an den Idealen der Demokratie orientieren. Damit sollten Optimismus in die Zukunft, damals gekoppelt mit einer positiven Einstellung zur Technik und Erinnerung an die Vergangenheit integriert werden. Hierdurch wollte sich München positiv von den Olympischen Spielen in Berlin 1936 abheben. Das Architektenbüro um Behnisch & Partner entwickelte den Gesamtentwurf für das Sport- und Erholungsgebiet, das von 1968 bis 1972 errichtet wurde. Der landschaftsgestalterische Entwurf stammt von dem Landschaftsarchitekten Günther Grzimek. Die Gesamtkosten betrugen 1,35 Milliarden DM.

Der Name „Olympiapark“ selbst stammt von der städtischen „Verwaltungskommission für die Benennung von Bahnhöfen an den U- und S-Bahnstrecken im Stadtbereich“, die am 3. November 1969 die Bezeichnung „Olympiapark“ für den heutigen U-Bahnhof Olympiazentrum (U3) vorschlug. Sie begründete diese Namensnennung damit, dass die Bezeichnung „Olympiapark“ dem Leitgedanken „Olympische Spiele im Grünen“ Rechnung trage und gleichzeitig auf die zentrale Funktion des U-Bahnhofs hinweise, der in Verbindung mit dem darüberliegenden Busbahnhof die Bedienung aller Sportstätten und des gesamten Bereiches verbunden sei. Der Begriff fand daher schnell Eingang in den halbamtlichen Sprachgebrauch und somit in die Presse-Berichterstattung, die damit in den meisten Fällen das Gesamtgebiet im Sinne der Verwaltungskommission meint. Für den U-Bahnhof setzte er sich jedoch nicht durch.


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