Schloss Oldenburg
von Sven Adelaide (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Das Schloss Oldenburg ist die ehemalige Residenz der Grafen (bis 1667), der Herzöge (ab 1785) und (ab 1815) der Großherzöge von Oldenburg in Oldenburg, heute in Niedersachsen gelegen.

Das Oldenburger Schloss steht an der Stelle, an dem im Mittelalter zum Schutz des Übergangs über die Hunte eine alte Wasserburg stand. Die „Oldeburch“ wurde 1108 erstmals urkundlich erwähnt. Graf Anton Günther ließ die Burg in den Jahren zwischen 1607 und 1615 durch den mecklenburgischen Baumeister Jürgen Reinhard in ein Barock-Schloss umbauen. Um 1608 begann der Comaske Andrea Spezza mit dem Neubau eines Turms. Dieser Teil des Schlosses bildet heute den ältesten Abschnitt des Gebäudes und ist als Anton-Günther-Trakt bekannt.

Zwischen den Jahren 1737 und 1753 wurde das Schloss unter dänischer Herrschaft (der sogenannten Dänenzeit) weiter ausgebaut. Ab 1774 wurde innerhalb von vier Jahren ein nordöstlicher Flügel erbaut, der als Wohnsitz für den dänischen Statthalter und Minister Friedrich Lewin Graf Holmer gedacht war. In den Jahren 1817 bis 1821 folgte der Bibliotheksflügel durch Carl Heinrich Slevogt. Die letzte große Erweiterung war der Westflügel mit dem großen Festsaal (1894 - 1897).

Der Oldenburger Hofmaler und erste Galerieinspektor Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751-1829) hat im Auftrag Herzog Peter Friedrich Ludwigs (1755-1829) im Oldenburger Schloss das „Homer“-Zimmer mit einem klassizistischen Bildprogramm ausgestattet und den „Idyllen“-Zyklus mit über 40 Gemälden ausgeführt, der 1804 abgeschlossen wurde und heute in einem eigenen Saal vollständig zu sehen ist.[1]

Mit der Novemberrevolution 1918 endete in Oldenburg die Monarchie, so dass der Bau seine Funktion als Amtssitz des Monarchen verlor. 1923 wurde er Domizil des Oldenburger Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte.

Die Großherzoglichen Sammlungen bilden einen wesentlichen Grundstock für das heutige Landesmuseum im Schloss. In der Galerie „Alte Meister“ sind überwiegend italienische und niederländische Meister vom 16. bis 18. Jahrhundert zu sehen (wie Quentin Massys, Jan van Scorel, Guido Reni, Jacob Jordaens und Anthonis van Dyck) sowie europäische Malerei des 18./19. Jahrhunderts.

Im Schloss wird auf drei Geschossen die Dauerausstellung „Kulturgeschichte einer historischen Landschaft“ vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert präsentiert. Dabei sind die Prunkräume des Schlosses in die Ausstellung einbezogen.[2]

Von 1945 bis 1998 wurde ein Ballsaal im Schloss Oldenburg vom Oldenburgischen Staatstheater als „Schloßtheater“ genutzt.

Seit 1997 ist der Hof des Schlosses Oldenburg eine von drei Spielstätten im Rahmen des Konzertzyklus „Oldenburger Promenade“.[3]

Die „Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg“ lädt seit 1957 regelmäßig zum „Kleinen Kreis“, einem „Schlossabend“ im Schloss Oldenburg ein, an dem bis zu 250 Gäste teilnehmen können.[4]


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